Tautropfen

Tautrofen in einem Spinnennetz

In den Tropfen seht ihr einen Stausee, eine Hügelkette, eine Häuserreihe und den Himmel. Das Foto ist an einem kühlen Novembermorgen entstanden. Ich habe ca. 1,5 Stunden gebraucht, bis ich dieses halbwegs brauchbare Foto im Kasten hatte. Kurz zu Enstehung: ich bin schon mit dem Gedanken losgefahren, Tautropfen zu fotografieren. Also habe ich mir ein Spinnennetz mit Tautropfen gesucht. Er war sehr nebelig und kühl und so war es nicht allzu schwer, ein passendes netz zu finden. Ich baute also mein Stativ auf und fing an zu fotografieren. Aber da es so nebelig war, fehlte es mir an Kontrast und Farben in den Tropfen. Da ich keine entsprechende Lichtquelle bei hatte, versuchte ich mit einem Feuerzeug irgendeine Reflektion in die Tropfen zu bekommen. Was jetzt kommt, ist mir ziemlich penlich, ich bin mit dem Feuer zu Nah an das Netz gekommen, und puff, das Netz war weg. Zum Glück war die Spinne nicht in der Nähe. Ich suchte mir also ein neues Netz. Mittlerweile war über eine Stunde vergangen, ohne brauchbares Ergebnis.

Ich fand dann ein weiteres Netz mit vielen Tautropfen. Ich baute mein Stativ wieder auf und richtete meine Kamera ein. In dem Moment, wo ich anfangen wollte zu fotografieren, stieß die Sonne durch den Nebel, nach ein paar Minuten hatte sich der Nebel komplett aufgelöst. Dann entstand unter anderem das hier von mier gezeigte Foto. Ich weiß, das Foto ist bei weitem nicht perfekt, nicht alle Tropfen liegen in der Schärfeebene, der Schnitt ist ungewöhnlich, aber mir gefällt es so wie es ist.

Ihr fragt euch jetzt vielleicht, warum ich die Geschichte zu dem Foto erzähle. Naja, für mich ist nicht nur das Ergebnis, also das Foto wichtig, sondern sehr häufig der Weg dahin...das Erlebnis, was mich mit dem Foto verbindet und es dadurch zu einem ganz besonderen Foto macht. Für mich war das einer dieser magischen Momente, als die Sonne durch den Nebel brach.

Ach, und bevor jemand fragt, das Foto ist echt, keine Bastelei. Ich schreibe das, weil es viele gibt, die mir das nicht glauben wollten.

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