Cicindela hybrida

Dünensandlaufkäfer

Der 1,1 bis 1,6 cm große Dünen-Sandlaufkäfer (Cicindela hybrida) lebt räuberisch auf trockenwarmen Sandflächen mit spärlicher Vegetation. Solche Lebensräume kommen bei uns vergleichsweise selten vor. Er ist ein ausgezeichneter Jäger. Seine Beute sind Ameisen, andere Insekten und Spinnen. Beutetiere werden ihn als  furchterregende „Kampfmaschine“ wahrnehmen.

Stackversuch: Dünensandlaufkäfer

Hallo,

trotz "technischer Probleme" (s. Diskussion) habe ich heute einen Stack (3 Bilder, kameraintern verrechnet) eines Dünensandlaufkäfers mit dem Oly 60mm Makro hinbekommen. Dafür muss man recht dicht ran ans scheue Motiv.

Wie dicht man ist, merkt man beim Blick durch den Sucher manchmal gar nicht. Aber als mir der "Valentin- Diffusor" einmal im falschen Moment abfiel und der Käfer darunter lag, habe ich es gemerkt.

Zurück im Revier!

Hallo,

endlich geht das Insektenjahr auch hier im Norden richtig los. Im Garten bekommen Hummelköniginnen und Mauerbienen Gesellschaft, im Sandlaufkäferrevier buddeln die Sandbienen um die Wette, Blutbienen und Rothaarige Wespenbienen versuchen, ihnen ihre Eier unterzuschieben, Ameisen, Käfer und Spinnen krabbeln herum und winzige Wildbienen laben sich am Nektar des Frühlings-Sparks, zahlreiche paarungswillige Vögel liefern den Soundtrack dazu. Herrlich!

Liebe Grüße aus Oldenburg

Ingo

P.S.: Es wurde ein Zangenblitz genutzt.

Dünen-Sandlaufkäfer (Cicindela hybrida)

Hallo,

ich höre jetzt auch auf. Aber hier erst noch einmal abschließend der Dünensandlaufkäfer mit seiner typischen Beute - einer Ameise. Im ersten Bild mit dem Kopf zwischen den Zangen, dann vor seinem hilflosen Opfer, beim dritten unscharfen Foto scheint er sich zu fragen: "Was habe ich angerichtet?" Das wäre allerdings eine menschliche Interpretation. Der Käfer ist ein "gnadenloser" Jäger! Der abgebissene Kopf am rechten Bildrand hat sich und die Fühler noch einige Minuten bewegt. Jetzt fehlt er mir nur noch im Flug, aber den Auftrag delegiere ich lieber an Rob :-)

Dünen-Sandlaufkäfer (Cicindela hybrida)

Hallo,

eigentlich wollte ich keine Käfer fotografieren, aber es kam anders. Mein Ziel war vielmehr, die Sphex beim Nestbau zu beobachten. Ich schlendere auf sandigem Weg in mein Lieblings- NSG, und was sehe ich: Die gesuchte Sandwespe mit leuchtend grüner Raupe längst unterm Körper im Anflug auf das Nistloch! Das Traumfoto. Rucksack runter, Kamera raus, gaaaanz vorsichtig ranrobben...  So ein Mist! Die Wespe fühlte sich gestört und flog weg. Die nakotisierte Raupe ließ sie liegen. Sie bewegte sich ein wenig, konnte aber nicht wegkriechen.

Dünen-Sandlaufkäfer (Cicindela hybrida)

Hallo,

gestern habe ich quasi im Vorbeigehen einen Dünensandlaufkäfer fotografiert, und zwar mit dem Oly 90 mm f2.0 Makro. Das Obi stammt ja noch aus einer anderen Zeit. Es hat großartige Eigenschaften, aber neigt offensichtlich zu chromatischen Aberrationen (sieht man in der Vergrößerung u.a. an den Härchen). Liegt das an meinem Objektiv oder waren die technischen Möglichkeiten vor ein paar Jahrzehnten allgemein noch nicht so entwickelt? Vielleicht kann Roland ja mal was dazu sagen...

Liebe Grüße

Ingo

Beute im Sand

Angeregt durch Ingos tollen Beitrag musste ich natürlich auch nachsehen, ob die Dünen-Sandlaufkäfer bereits wieder aktiv sind. Es waren deutlich weniger Exemplare an der Stelle zu sehen, was aber wohl auch daran liegt, dass es nur 14 Grad hatte und es noch früh im Jahr ist. Dieses Exemplar saß in einer kleinen Senke und lauerte (genau wie ich). Lange ist nichts geschehen aber als eine Ameise um die Ecke kam, ging die Post ab. Ein Foto auf Augenhöhe war hier nicht möglich, aber da ich eh die Kamera am Auge hatte konnte ich mir das nicht entgehen lassen.

Sandlaufkäfer

Nachdem ich Ingos Fotos und Berichte sowie Rolands Texte über diese Tierart (danke für die Inspiration!) hier mit Begeisterung verfolgt hatte, habe ich mich im Sommer auch auf die Suche gemacht und bin glücklicherweise direkt fündig geworden. In einem kleinen aber feinen Landschaftsschutzgebiet zwischen Fluss und Wäldchen befindet sich eine sandige, trockene „Rasenfläche“ (durchzogen mit kleinen Trampelpfaden) und am Rand ein Hügel aus Sand und Steinen. Langsam bin ich hingeschlichen und da saßen sie schon in Reihe und Glied.