Objektiv für Canon 6d Tierportrais

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Makronist

Hallo,

ich benutze für die Tierportrais im Telebereich ein Canon 75-300mm 58mm Durchmesser 1:4-5,6 II  das ist noch aus alten Zeiten. Nun suche ich nach einer neuen Alternative für Fotos von Vögeln oder halt anderen Tieren denen man ja nicht zu nah kommen kann, mein Eindruck ist nun der, dass evt. mein o.a. Objektiv doch wegen jetzt Vollformat durch ein noch im Bereich unter 1 Tsd. € besseres ersetzt werden könnte.

Leider tappe ich bei der Suche ziemlich ratlos noch im Dunkeln. Vielleicht könnte ich hier ein paar Hilfen bekommen.

 

Viele Grüße

Sigi

Kommentare

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Hallo Sigi,

Ich benutze dafür das Canon 100-400mm f/ 4.5-5.6 L is II USM das ist noch einigermaßen gut bezahlbar, liegt aber über deinem oben genannten Preis ist aber für Vollformat geeignet. Es ist aber ein schweres Geschütz.

Alternativ dazu hatte Dieter hier im Forum letzt erwähnt das er das Tamron 5-6,3 150-600mm benutzt und damit auch sehr zufrieden ist. Ich denke beides ist sehr gut. Seines könnte deiner Preisvorstellung aber eher entsprechen. Aber auch vom Gewicht recht schwer das muss man bedenken.

Am besten erst mal direkt in einem Foto laden nachfragen und dort testen ob es für dich in Frage kommt, die machen das sicher. Kaufen kannst du es danach auch noch wo anders, auch wenn die das dann nicht so gerne sehen, was verständlich ist aber da gibt es preislich schon gewaltige Unterschiede.

Liebe Grüße,

Christine

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Das ist normal auch nicht meine Art.. Und man kann es sich normalerweise auch gut im Internet bestellen und wieder zurück schicken, aber das kommt dann auch am ende auf das gleiche herraus. Objektive sind nun mal leider ziemlich teuer und da sollte man schon zuvor mal testen ob man damit gut zurecht kommt.

Viele Leute müssen für so ein Objektiv je nach dem nach Verdienst halt auch einen ganzen oder mehrere Monate hart dafür Arbeiten gehen und können sich sonst nichts mehr anderes leisten, besonders wenn man auch noch ein wenig Rücklagen anderweitig behalten muss.. Man möchte ja niemand damit schädigen, aber man muss auch selbst noch von irgend etwas leben können. Wenn man vielleicht gerade mal 600-800 Euro im Monat verdient, da ist man schon sehr froh wenn man mal irgendwo etwas einsparen kann und deshalb auch so ein Vorschlag. Und die Renten sind heutzutage auch meistens sehr gering..!

Liebe Grüße

Christine

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Makronist

Hallo Christine, hallo Roland

was mich bei diesem Thema am meisten irritiert ist das mit der Blenden Angabe, es gibt z.B. von Tamron ein Objektiv 70-200 f 2,8  zu recht gutem Preissegment dann wieder die von dir Christine erwähnten, aber da ist das wieder f4,0 - 5,6 o.ä. Ich blick da trotz der vielen Beiträge nicht ganz durch, was macht das nun für mich für einen Unterschied, wenn ich z.B. eine Meise im Abstand von etwa 10m aufnehme, was ändert sich da zwischen den verschiedenen Blenden am Objektiv?  Zum Kauf vorraus testen ist kein Problem, weil ich selbst noch von meinem früheren Arbeitgeber (Otto) günstige Konditionen habe und ausgiebig testen könnte, obwohl im Handel weitaus günstigere Angebote da sind. Ich hab mal iim Anhang ein Foto mit meinem jetzigen Objektiv hinterlegt, und da wollt ich halt wissen ob das mit anderen Objektiven besser rauskommt.

LG Sigi

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Hallo Sigi,

Wenn du ein Zoom Objektiv verwendest das wie meins zum Beispiel von 4.5-5.6 geht da hast du eine anfangsblende von 4.5 und bei meinem Objektiv wenn du dann schon etwa bei 100mm gezoomt hast dann ändert sich die Blende schon ohne an der Kamera etwas zu verstellen auf 5.6

Das Tampon 70-200 f2.8 ist ein durchgängiges Objektiv. Wenn da nur ein Blendenwert draufsteht dann hast du durchgängig eine Blende von 2.8 egal wie weit du zoomst.

Die hohe Lichtstärke ist eigentlich nur interessant wenn du hauptsächlich in schlechteren Lichtverhältnissen Fotografierst. Bei meinem sollte schon noch gut Licht vorhanden sein.

Bei einem Lichtstarken Objektiv wie 2.8 da bedenke aber musst du sowieso oft mal trotzdem die 5.6 nehmen um alles scharf zu bekommen und hast dann auch noch weniger Brennweite wie bei deinem bisherigen. Dazu hast du auch die Vollformatkamera und kein Cropfaktor.

Für kleine Vögel ist das schon mit dem 100-400 recht wenig. Da wäre das 150-600 vom Dieter wahrscheinlich geeigneter. Da müsste man aber dann drauf achten ob die Autofokusfelder falls du den benutzen möchtest funktionieren. Oft funktioniert dann nur noch das Mitlernte.

Alternativ wäre auch beim 100-400 noch ein Telekonverter zu benutzen, aber dann hast du gleich Blende 8 und brauchst noch mehr Licht. So ein Telekonverter ist dann bei lichtstarken objektiven am besten einzusetzen.

Also ich an deiner Stelle würde mir mal das Objektiv vom Dieter anschauen und an deiner Kamera testen. Das ist aber etwas für das Stativ.

Für Größere Tiere wie dein Foto, da würde das 100-400er ausreichen. Allerdings wäre da auch ein Stativ meistens noch nötig, je nachdem wie man es tragen auch kann.

Das 70-200 wäre eher etwas für Zoo Besuche wenn man noch nah genug heran kann, ich denke so 2-3 Meter je nach Tier Größe eben. Wenn noch etwas unklar ist oder nicht beantwortet, dann frag ruhig nochmal nach.

Liebe Grüße,

Christine

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ADMIN

Hallo Sigi,

anhand des von Dir eingestellten Fotos des ermatteten "Hauben-Lamas" kann man, will man souverän bleiben, die Qualität Deines Objektivs überhaupt nicht einschätzen. Dazu müssen Testfotos unter kontrollierten Bedingungen gemacht und vorgelegt werden. Beim Foto oben gibt es viel zu viele Kriterien, die seine Qualität beeinflussen, aber nicht unbedingt mit der Leistung der Linse zusammenhängen. Das wären z.B.

  • super schlechtes Licht im Bild (ist gegeben)
  • Deine eigene Verwacklung (liegt eine vor oder nicht?)
  • Wo liegen die Exif-Daten (insb. ISO, Blende, Brennweite)
  • Das Foto ist beschnitten. Wie stark?
  • Wie bildet das Objektiv in den Randbereichen und Ecken ab (ist hier nicht zu sehen)
  • Bisherige Bildbearbeitungsschritte (keine Ahnung?)
  • und weitere...

Die menschlich bedingten Einflussfaktoren müssen weitestgehend ausgeschaltet sein, um die dann noch übrig bleibenden optischen Qualitäten der Linse zu sehen und zu bewerten.

Selbst, wenn Du das Foto unbearbeitet in Original-Größe mit allen notwendigen Exif-Daten einstellst, wäre nur eine sehr wage Einschätzung möglich. Alles darüber hinaus wäre unsouverän.

Lieber Gruß,

Roland

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Makronist

Hallo Roland,

du hast recht, nur anhand meines Fotos ist das aufgrund der von dir erwähnten Punkte kaum einzuschätzen was die Qualität des Objektivs ausmacht, erst mal  danke dafür, die Ausführungen von Christine haben mich jetzt auch noch schlauer gemacht. Ich werd jetzt mal Vergleiche machen mit passenden Objektiven. Danke euch beiden nochmal.

 

Gruß Sigi

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