Formicidae

Ameisen habe ich nur sehr selten unter dem Mikroskop. Sie geraten mir immer irgendwie martialisch.

Kommentarbereich

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MOD

Hallo Uli,

wieder ein sehr gelungenes Mikro-Portrait von Dir. Aber ich gebe dir recht, sie wirkt bedrohlich und angriffslustig. Sind ja auch kleine Kämpfer, die über sich selbst hinauswachsen können. Was sie so alles herumschleppen ist gigantisch. Und wenn man sie beobachtet nimmt man überall kleine Späher wahr, die mutig zum Angriff bereit sind.

Liebe Grüße

Gabi

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MOD

Grüß Dich Uli,

richtig stark, das sollte man sich in groß anschauen (rechte Maustaste-Foto in neuem Tab öffnen). Von dem sauberen Stack bin ich begeistert. Gerade auf beiden Seiten der Fühler sind fast gar keine Unschärfen in der tiefer liegenden Ebene zu sehen, das ist schon großes Kino.

Servus
Wolfgang

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Makronist

Danke Wolfgang fürs Lob. Das Zauberwort heißt "slabing", d.h. man erstellt mehrere Teilstacks und fügt die hinterher zusammen. Damit lassen sich die Artefakte an sich überkreuzenden Strukturen (hier Fühler und Kopf) in den Griff kriegen. Beim Zerene Stacker wird das wohl automatisiert unterstützt, bei Helicon muss man es händisch machen. "Kunst ist schon schön, aber sie macht halt viel Arbeit" (Karl Valentin).

Die echten Profis (z.B. Kurt Wirz) nehmen alle Zerene Stacker her. Ich habe ihn auch schon ein paar mal getestet, aber er ist mir irgendwie viel zu langsam. Hast du da auch Erfahrungen?

Schöne Grüße

Uli

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MOD

Grüß Dich Uli,

meine ersten Stacks habe ich mit einem alten Photoshop gemacht. Wenn man Stunden Zeit hat kann man das machen. Dann habe ich den Zerene ausprobiert, vor Jahren, also eine alte Version. Damit bin ich gar nicht klargekommen, dazu kam, dass das Programm damals nur JPG verarbeiten konnte. Mit Helicon bin ich sofort warm geworden, einfach zu bedienen, schnell und die Qualität ist für mich ausreichend. 

Servus
Wolfgang

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MOD

Grüß Dich Gabi,

ich habe das Helicon Focus Pro (lebenslange Lizenz, das ABO würde ich meiden). Das habe ich vor 3 Jahren auf den Fototagen in Fürstenfeldbruck (Roland ist da auch immer vertreten) zu einem günstigen Messetarif gekauft. Das Programm updatet seit dem ohne zu knurren immer auf die neuesten Versionen. Es gibt natürlich noch die Prämiumversion, da ist eine App für die Steuerung der Reihenaufnahmen an der Knipse mit dabei. Die App hatte ich einmal als Testversion, war selbsterklärend und klasse, mit dem Schlitten ist es nicht ganz so perfekt, aber kostenlos *grins*. Du hast Recht, kaufen ist nicht ganz einfach, aber wie Du geschrieben hast, Stephan bietet es an. Ich arbeite mit Capture One (das Abo von LR hat mich aufgeregt) und kann damit über ein ad in RAWs direkt nach Helicon exportieren und das Programm liefert dann ein Tiff zurück. Schärfen etc. sollte man erst nach dem Stacking vornehmen, sonst wird es überschärft. Nach dem laden der Bilder wählt man nur die Verrechnungsmethode und startet den Prozess. Nach der Verrechnung hat man noch die Möglichkeit Halos zu bearbeiten/entfernen. Einfach, praktisch, gut.

Servus
Wolfgang

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MOD

Hallo Wolfgang,

herzlichen Dank für Deine Ausführungen zu Helicon. Das macht mir Hoffnung damit  hanlbwegs gut zurecht zu kommen.  Werde da bald mal zuschlagen.;-)  Ich  kann verstehen, dass Dich das Abo von LR aufregt. Ich sehe das ähnlich, hab mich aber dummerweise dann für LR entschieden ,da ich Capture One nicht kannte. Nun hänge ich am Abo-Tropf,leider.

Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend.

Liebe Grüße

Gabi

 

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Makronist

Hallo, Uli! Toller Stack. Kleiner Wehrmutstropfen: das Insekt ist total von Hintergrund abgelöst und kommt so irgendwie unnatürlich daher. Interessant wäre für mich, wie du den HG in das Bild  eingebettet hast.

Eine Frage interessiert mich: Du hast also ein Mitutoyo 20x. Dazu brauchst du ja auch eine Linse und einen Tubus. Woher??. Mit wurde von 10-20fach abgeraten, weil das dann schon sehr schwierig ist.

Liebe Grüße

Alexander (= Schnalex)

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Makronist

Hallo Alexander,

die Schärfentiefe beim 20x ist gerade mal 1.6 Mikrometer. Hinter dem Kopf kommt - bei dieser Perspektive - lange nix! Du hast schon recht, durch die "Ablösung" des Kopfes wirkt das ganze noch martialischer und "maskenhaft". Andererseits beschäftigt sich die künstlerische Portraitfotografie mit dem Herausarbeiten der wesentlichen Eigenschaften des Portraitierten. Und - wie Gabi richtig schreibt-  Ameisen sind nun mal Kampfmaschinen. Aber: Über Kunst lässt sich streiten, und das will ich hier keineswegs.

Zu deinen Fragen: Ich habe so ziemlich alle Mitutoyos, von 1x bis 100x (in verschiedenen Ausführungen). Das 20/0.42 gehört zu meinen Lieblingsobjektiven! Auch das 10/0.28 gehört dazu. Für 1-5x taugen auch andere Objektive, wie du sie z.b. hast - bzw. sind sogar für manche Sachen geeigneter. Ab dem 50/0.55 bzw. 50/0.75 (HR) wird es wirklich kniffelig (Schärfentiefe 0,5 Mikrometer, Arbeitabstand 5mm...), damit sollte man nicht anfangen. Das 10/0.28 ist ideal für den Einstieg, auch, da es relativ günstig gebraucht zu haben ist. Als Tubuslinse empfehle ich einen 125mm oder 205mm Achromaten von Raynox, als Tubus sind M42 Zwischenringe eine stabile und preiswerte Lösung. Wer mehr Luxus braucht: das SM2-Tubus-System von Thorlabs hat den Vorteil, dass man später z.B. eine coaxiale Beleuchtungseinheit zusammenbasteln und einflanschen kann usw. Auch gibt es hier professionelle Filter und z.B. die ITL200 Tubuslinse. Super Seite für weitere technische Deteils von Robert O TooleMeine alten Aufbau findest du hier. Du hast ja wohl ein Stacker von Novoflex, damit sollte das 20/0.42 kein Problem sein. Du musst aber mit 500-1000 Einzelfotos rechnen. Hier waren es ca.700 für den Kopf und nochmal 800 für die Fühler.

Den HG bette ich mit PS-Ebenen und einem Bokeh-Bild (z.B. von einem Ilex88/1.4 Objektiv) ein, wie in der Diskussion beschrieben)

Schöne Grüße

Uli

 

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Makronist

Scheinbar ist mein Kommentar nicht angekommen, zumindest finde ich ihn nicht. 

Sinngemäß: Danke für deine Tipps und für das Teilen deiner Erfahrungen. Ich stehe am" Anfang meiner Mikrofotografischen Reise". Bei vielen Bildern weiß ich noch nicht einmal, ob die Linse schlecht ist oder doch ich als Fotograf.( Lichtführung, Stacking...)...Deswegen ist jeder Beitrag hier für mich besonders viel wert.

z:b: frag ich mich, ob das Laowa 2,5-5  nur bis zu einer Vergrößerung von ca 3x gut ist. Dann würde ich mit einem Mitutoya 5 oder 10 einsteigen. Soll ja schon recht schwierig sein! Ein Bild mit größerer  Vergrößerung Laowa, Milbe, nicht meine bestes Bild, aber für die Besprechung interessant) stelle ich bei. Warum das jetzt so groß kommt, weiß ich nicht.....

Wenn du einmal Zeit und Lust hast, würde es mich freuen, wenn du bei meiner Homepage vorbeischauen könntest (unter "Makrowelt" sind kleine Dinge...). Dein Urteil und deine Erfahrung wären für mich sehr interessant. www.schneider-foto-perg.at

Liebe Grüße aus Österreich

Alexander

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