Blick auf eine Astilbe

Hallo Astrid,

sorry, dass ich Dir noch nicht zu diesem Bild geschrieben habe. Ich habe es mir nun schon mehrfach angeschaut und es ist für mich noch nicht so ganz klar. Irgendwie geht es mir bei dem Bild wie bei Alenas Phlox. Der Schärfepunkt fehlt mir und das " Gefieder" ist mir zu verschwommen. Genau kann ich es Dir auch nicht sagen was es ist und mich zurückhält. Vielleicht kommen noch andere Rückmeldungen dazu. Das wär sehr schön.

Liebe Grüße

Gabi

Hallo Astrid,

noch einmal, der erste Versuch kam irgendwie nicht an. Mir geht es wie Gabi, ich habe lange gerätselt, wieso dieses Motiv nicht funktioniert. Ich denke es liegt an den Kontrasten. Wir haben im Bild zwei Bereiche, den großen in der Unschärfe und einen kleinen in der Schärfe. Die Schärfe sitzt nicht so richtig, das ist aber nicht der Grund für diese Bildwirkung. Ich versuche es jetzt einmal. Der unscharfe Bereich hat im Bild den höchsten Helligkeitskontrast. Der scharfe Bereich auf der Triebspitze hat dagegen weder einen Helligkeits- noch einen Farbkontrast. Das Auge findet also da, wo Du den Blick haben willst keinen Ankerpunkt, es zieht das Auge zu den starken Helligkeitskontrasten in der Unschärfe und das Auge denkt sich "was soll ich jetzt hier?". Was lenkt den Blick? Helligkeit, Schärfe und Kontrast, wenn diese drei Faktoren den Blick zum Hauptmotiv ziehen ist alles gut, wenn sie den Blick davon wegziehen ist der Betrachter verunsichert. Ich schreibe jetzt so ausführlich, weil das ein wichtiges Thema ist, für uns alle und das Bild eignet sich hervorragend es zu besprechen.

Servus
Wolfgang

Hallo Astrid,

jetzt sieht es viel besser aus. Da gibt es was zu schauen für`s Auge. Jetzt kommen die Kontraste besser raus. Gefällt mir viel besser! Hast Du super gemacht. :-) Bin gespannt wie Wolfgang es nun findet.;-) 

Ich wünsche Dir einen schönen Abend.

Liebe Grüße

Gabi